Wie sketche ich queere Inhalte? Jede queere Person kennt sie, die typischen Klischees, die nicht nur zum Pride Month über die Medien verbreitet werden: ein glitzerndes Engelchen, eine Person in Drag und eine Person im Lederoutfit. Die Botschaft ist so eindeutig wie schlimm: Queerness wird als Ersatz für die LGBTQIA+-Community benutzt und mit Stereotypen verbunden, die sich seit den 1990ern nicht verändert haben.
Es wird Zeit, diese Klischees zu durchbrechen. Doch wie drücke ich mich selbst oder meine Community aus, ohne Stereotype zu reproduzieren?
Empowerment durch Sketchnotes
Ich nutze bereits seit Jahren Sketchnotes, um queere Sachverhalte sichtbar zu machen. Manche Ergebnisse gestalteten sich komplex, andere waren gerade durch die einfache Grafik umso eingängiger und damit effektiver. Hier sind ein paar Beispiele:
Illustration zum Blog Post „Tag 4 nach der Europawahl des Grauens“ vom 12. Juni 2024.
Hoffnung (Mai 2024)
„Bak, sevgililer!“ (Schau, Liebende)
Leider gibt es immer noch diese kleinen Läden in der Nachbarschaft, die eine ausgeprägte Homofeindlichkeit ausleben. Das hält uns allerdings nicht davon ab, diese Personen mit Kiss-Ins an ihre Grenzen zu führen.
Worauf muss ich jetzt achten?
Mein Aussehen definiert nicht, wie ich empfinde. Ich kann mich aber dazu entscheiden, mein inneres Gefühl zum Ausdruck zu bringen. Wie ich das genau mache, entscheide ich für mich allein. Und ich stehe dafür ein, dass jeder Mensch genau diese Freiheit auch hat.
Das klingt einfach, ist es aber nicht. Und deshalb biete Workshops an, um die Feinheiten in Wort und Sketch zu zeigen.
Und das waren die bisherigen Termine
- 15.09.2024: Sketching-Workshop, Hannover, collecting.dreams, Postmigrantisches Literaturfestival
- 06.09.2024: Sketching the Queer zugunsten des Queer Lexikons, online am 06.09.2024 um 18:30 Uhr (Instagramm, LinkedIn)
- 27.03.2024: Sketching the Queer. Host: minzgespinst, online am 27.03.2024 um 18:00 Uhr (Instagramm)